Mit Baby unterwegs – im Bulli

Das Fernweh ruft

Flo und ich sind immer schon gerne unterwegs. Vor ein paar Jahren erst hatten wir unsere Rucksäcke für eine Reise um die Welt gepackt.

Frühstücks-Besuch in der Outdoor-Küche

Etwa eineinhalb Jahre nach unserer Rückkehr – als wir wieder richtig im Job und im neuen Zuhause angekommen waren – haben wir uns dann dazu entschieden, unser Erspartes erneut in die Hand zu nehmen … und noch einmal in ein Haus zu investieren. Diesmal in eines auf vier Rädern: Endlich ein neuer Bulli!

Wir konnten die nächsten Urlaube kaum noch erwarten. Genau drei Tage, nachdem wir den Kaufvertrag unterschrieben hatten erfuhren wir dann von der Schwangerschaft und unserer kleinen Bente.

Es kommt immer anders als man denkt

Nun war diese Nachricht keinesfalls ein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, ganz im Gegenteil: wir freuten uns riesig auf gemeinsame Bulli-Abenteuer und Touren mit unserem Kind. Schnell träumten wir von einem Surf-Urlaub in Nord-Spanien (der letzte war schon viel zu lange her …). Hätte uns zu diesem Zeitpunkt jemand erzählt, dass wir unsere heiß ersehnte Elternzeit wegen einer globalen Pandemie in Deutschland verbringen würden, hätten wir wahrscheinlich nur ungläubig gelächelt.

Mit Sack und Pack – auch eine Kraxe darf nicht fehlen

Obwohl dann ja alles etwas anders als geplant kam und konkrete Urlaubsplanungen im letzten Sommer nur schwer möglich waren, befanden wir uns in der glücklichen Position, Bulli sei Dank, unseren Elternzeit-Trip recht flexibel planen zu können. So entschieden wir uns tatsächlich dazu, auf Nummer sicher zu gehen … und unsere schöne Heimat unter die Lupe zu nehmen.

Vorbereitung ist die halbe Miete

Nach einer Woche „Probe-Urlaub“ mit Kind an der Ostsee stellten wir schnell fest, dass unsere bisherigen Bulli-Trips mit weitaus weniger Vorbereitung, Planung und vor allem Gepäck über die Bühne gegangen waren. Hier mussten wir also noch ordentlich dazu lernen und uns in eine ziemlich neue und ungewohnte Situation einfinden. Aber tut man das als junge Eltern nicht sowieso unentwegt?

Nach einem etwas holprigen Start, den wir an dieser Stelle einfach zu 90 % dem schlechten Ostsee-Wetter in die Schuhe schieben, fanden wir schnell heraus, worauf es bei Urlauben mit Bulli und Kind ankommt. Und diese Erkenntnisse will ich euch natürlich nicht vorenthalten …

Plant für alles mehr Zeit ein

Dieser Tipp lässt sich eigentlich auf alle Aspekte des Bulli-Urlaubs übertragen. Sei es Fahrzeiten, Ausflüge oder sonstige „Termine“. Mit kleinem Kind lässt sich nicht mehr unendlich viel Strecke am Stück machen, ebenso solltet ihr zum Beispiel bei Ausflügen oder Wanderungen ausreichend Zeit für Pausen einplanen. Vor allem, wenn die Kleinen den größten Teil in der Kraxe oder dem Kinderwagen verbringen. Schließlich wollen sie sich zwischendurch auch einmal frei bewegen und die vielen spannenden Dinge um sie herum entdecken.

Weniger ist mehr: Packt nur das ein, was ihr auch wirklich benötigen werdet

Das ist tatsächlich leichter gesagt als getan  – und gerade bei Reisen mit sehr variablem Wetter muss man schließlich auch für einiges gewappnet sein.

Draußen Zuhause: In der Natur findet sich immer etwas Spannendes zum Spielen!

Zusätzlich nehmen Kindersitz, Karre, Kraxe, Hochstuhl und anderes Equipment bereits recht viel Platz ein.

Was wir jedoch schnell festgestellt haben ist, dass man definitiv am Spielzeug sparen kann und die Kleinen das mitgebrachte Camping-Equipment oder Naturmaterialien viel spannender finden: Sandspielzeug, ein paar Bücher und ein Kuscheltier haben für uns ausgereicht.

Bus-Tetris: Packt mit System

Manchmal muss es schnell gehen – vor allem, wenn man doch einmal spät am Campingplatz ankommt, alle Hunger haben und müde sind. Nach ein paar Stopps hat bei uns jedes Gepäckstück seinen festen Platz gefunden …und nach der Ankunft saß bald jeder Handgriff, um schnell unser Lager zu errichten und entspannt in den nächsten Abschnitt unseres Urlaubs zu starten.

Das Kind beschäftigen

Um beim Ankommen möglichst effizient arbeiten zu können, haben wir die krabbelnde Bente am liebsten kurz im Hochstuhl geparkt und ihr etwas Spannendes zum Spielen gegeben. So hatten wir alle Hände frei und mussten uns keine Sorgen darum machen, dass unser Kind sich weh tut, im Weg ist oder abhandenkommt. Größere Kinder kann man auch sehr schön in die Abläufe einbinden und ihnen eigene wichtige Aufgaben geben.

Bleibt flexibel und hängt nicht zu sehr an euren Plänen

Auch wenn man ohne feste Route unterwegs ist, macht man letztendlich Pläne – sei es nur für einen bestimmten Tag oder die darauffolgenden Tage. Oft ist man dazu geneigt sich zu übernehmen. Gerade bei unserer Elternzeit sollte aber Bente im Vordergrund stehen und nicht die Ziele und Interessen von uns Eltern. Von daher war es für uns besonders entspannt und schön, wenn unser Kind das Tempo bestimmt hat … und wir einfach die gemeinsame Zeit genießen konnten.

 

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