Zahnpflege von der Pike auf

Zahnhygiene ist das A und O – das weiß jeder. Kaputte Zähne verursachen durch Schmerzen und Scham sowohl physisches als auch psychisches Leid. Und nichts ist atemberaubender als ein wunderschönes Lächeln. Deshalb führt kein Weg vorbei an täglicher Mundhygiene. Dafür brauchen Eltern aber viel Durchsetzungsvermögen.

Hilfe beim Zahnen

Die kleinen Beißerchen sind noch gar nicht durchs Zahnfleisch und machen den Kleinen und den Eltern trotzdem schon zu schaffen. Bei manchen Kindern merkt man erst, dass die ersten Zähnchen da sind, weil die Plastiklöffel plötzlich verkratzt sind und bei anderen halten sie schon Tage vorher alle auf Trab, weil die Babys sich so sehr quälen. Rote Backen und schlaflose Nächte später blitzen plötzlich kleine weiße Spitzen vorne aus dem Unterkiefer und alle sind ganz hin und weg wie süß sie doch sind. Wenn sich die Kleinen mit ihren Zähnchen plagen, gibt es allerlei Hilfsmittel, die die Schmerzen erträglicher machen sollen und können. Von allen möglichen Kauspielzeugen bis hin zu Salben und Globuli ist für alle etwas dabei. Manchmal muss man einiges ausprobieren, bis man herausfindet, was dem eigenen Baby hilft. Lotti war am zufriedensten mit gekühlten Beißringen (flüssig gefüllt) und einem Putzlernstift, der aussah wie eine Zahnbürste ohne Borsten. Holzringe und Gummitierchen, die auch noch gequietscht haben, haben zur Belustigung auch beigetragen. Hier war es immer nur wichtig, sie wieder richtig zu reinigen und gut sauber zu halten. Ich war froh, dass das Lotti ausgereicht hat und ich mich nicht an medizinischen Hilfen herantasten musste.

Mit der elektrischen Zahnbürste macht das Zähneputzen sogar ein bisschen Spaß.

Zahnpflege ab dem ersten Zahn

Bei manchen Babys kommen die ersten Zähne schon im ersten halben Jahr bei anderen im zweiten halben Jahr. Aber bis zum ersten Geburtstag haben die meisten Kinder einen Zahn. Und man wünscht sich so, dass die Zähnchen so schnell und so problemlos wie möglich durchkommen. Je mehr Zähne ein Kind hat, desto mehr festere Nahrung kann es zu sich nehmen und umso mehr müssen Mama und Papa putzen. Denn auch der erste Zahn Bedarf schon Pflege! Als Faustregel gilt wohl 2 Sekunden Putzen pro Zahnfläche. Ein einzelner frei stehender Zahn hat somit 5 Seiten, die 10 Sekunden geputzt werden sollten. Am Anfang geht es hauptsächlich darum, das Kind an die Zahnbürste und den täglichen Umgang mit Zahnhygiene zu gewöhnen.

Das richtige Werkzeug für Mama und Papa

Ich habe mich unheimlich schwergetan die winzigen Mäusezähnchen in diesen kleinen Mund zu putzen. Jens und ich waren daher sehr froh, als wir den Tipp mit der elektrischen Zahnbürste für Lotti bekommen haben. Damit funktionierte es für uns viel besser. Da es auch ein großes Angebot an Zahnpasta gibt, haben wir auch hier ein paar ausprobiert bis wir die passende – und für Lotti gut schmeckende – Zahnpasta gefunden haben. Wirklich gerne putzt Lotti ihr Zähne aber trotz aller Anstrengungen trotzdem nicht. Es gibt gute und schlechte Tage. An manchen will sie ihre Zähne ganz alleine putzen. Das macht sie dann entweder auch mit der elektrischen Zahnbürste oder mit einer normalen, die sie ganz allein aussuchen und kaufen durfte. Wir versuchen alles, um es Lotti so angenehm wie möglich zu machen. Am Ende müssen wir aber trotzdem immer noch ein wenig nachputzen.

Vor dem Zahnarzt hat Lotti keine Angst.

Zahnarztbesuche

Für uns war es wichtig, dass Lotti keine Angst vom Arztbesuch hat. Wir haben sie mit 1,5 Jahren das erste Mal mitgenommen. Hier saß sie auf meinem Schoß, während ich zur Kontrolle untersucht wurde. Beim nächsten Mal hat sie Jens mitgenommen und sie sollte den Mund aufmachen. Unser Arzt war sehr nett und versuchte einfühlsam ihr Vertrauen zu gewinnen. Er durfte mit dem kleinen Spiegel die vorderen Zähne anschauen, aber den Mund ganz aufgemacht hat sie nicht. Beim nächsten Mal war sie knapp 2,5 Jahre und ich habe mit ihr die Tage zuvor geübt, wie man den Mund aufmachen muss und wir haben uns ein Buch angeschaut, das vom Zähneputzen und Arztbesuch handelt. Und siehe da, beim Arzttermin saß sie brav allein auf dem Stuhl und hat den Mund ganz weit aufgemacht.

Es ist wirklich nicht ganz einfach, aber mit viel Konsequenz haben wir auch das Thema Zähneputzen hinbekommen. Wir merken aber, wenn wir es an einem Tag vergessen, werden wir erstens nicht daran erinnert und am zweiten Tag wird unsere Nachlässigkeit gleich ausgenutzt und sie rennt erst mal weg. Deshalb müssen wir noch sehr hinterher sein, damit Lotti irgendwann mal richtig gerne Zähne putzt.

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